Ist der Umsatzrückgang im stationären Einzelhandel wirklich immer auf den Onlinehandel zurückzuführen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmenden der Veranstaltung „Stationärer Einzelhandel – Wie Phönix aus der Asche?“ am 13. Februar in der IHK für Ostfriesland und Papenburg in Emden. Den Organisatoren war es wichtig, nach möglichen Ursachen für den Rückgang des Einzelhandels zu suchen und darüber zu diskutieren. Dabei wurde es von den Teilnehmenden durchaus kritisch gesehen, ausschließlich den Onlinehandel für Umsatzverluste verantwortlich zu machen. „Man muss sich das gesamte Umfeld des stationären Einzelhandels ansehen, um Faktoren zu identifizieren, die es dem Einzelhandel heute schwer machen“, so Alexander Bose vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen. So waren sich die Teilnehmenden einig darüber, dass zum Beispiel auch die Wetterlage, eine bessere Mobilität und eng beieinanderliegende konkurrierende Städte einen Einfluss darauf haben können.
Für Reinhard Hegewald, Abteilungsleiter Handel von der IHK, bot die Veranstaltung einen gelungenen Auftakt, um ab Anfang März in die nachfolgenden Workshops zu starten. „Wir möchten jeden Einzelhändler dazu aufrufen, die eigene Situation einmal mit einer anderen Brille zu betrachten oder vielleicht einfach nur den Blickwinkel zu ändern.“ Der nächste Workshop, der speziell an Einzelhändler adressiert ist, findet am 3. März ebenfalls in den Räumen der IHK in Emden statt. Er bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die eigenen Kunden systematisch zu analysieren, um das eigene Geschäftsmodell kundenzentrierter ausrichten zu können.
Informationen zum nächsten Workshop sowie Anmeldemöglichkeiten finden Interessierte unter „Nur wer den Kunden kennt macht das Geschäft!„
Fotos: Michael Tischner, IHK