Den Herausforderungen digital begegnen

Landwirtschaftliche Betriebe stehen vor immensen Herausforderungen. Bevölkerungswachstum und strenger werdende gesetzliche Richtlinien, vor allem aber der Klima- und Strukturwandel zwingen Agrarbetriebe zu einem Umdenken. Doch immer noch nutzen nur die Hälfte aller landwirtschaftlichen Betriebe digitale Hilfsmittel. Es fehlen schlichtweg die Ressourcen: Mitarbeiter mit Digitalkompetenz, das notwendige Wissen und vor allem die Zeit, sich mit dem eigenen Geschäftsmodell auseinanderzusetzen

Chancen der digitalen Landwirtschaft

Digitalisierung hilft landwirtschaftlichen Unternehmen, auch in Zukunft am Markt zu bestehen. Dafür werden eigene, betriebliche Daten für Prozessoptimierungen und dem Aufbau neuer (datengetriebener) Geschäftsmodelle genutzt. Hierbei stehen die Praxisnähe und Wirtschaftlichkeit der Digitalisierungsmöglichkeiten im Vordergrund und sollen den Einstieg in die digitale Welt der Landwirtschaft so einfach wie möglich machen.

Digitale Lösungen

Das Mittelstand 4.0-Kompentenzzentrum Lingen nimmt kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben die Ängste und ermutigt diese, den Schritt zur Digitalisierung zu wagen. Das Kompetenzzentrum ist eine begleitende und unterstützende Anlaufstelle und führt, durch praxisnahe Demonstrationen von Produkten sowie Anwendungseinfällen und persönliche Gespräche, Betriebe an neue Technologien heran. Da gerade Landwirte an die Zyklusfolgen der Ernte gebunden sind, bietet das Zentrum Angebote speziell für die Agrarbranche entsprechend dieser Zyklen an.

Beispiele aus der Praxis

Das Video zeigt, welche Vor- und Nachteile eine sensorgestützte Hacke für Landwirte hat und welche Demonstrationsmöglichkeiten das Kompetenzzentrum Lingen anbietet.

Neben der Herbizid Ausbringung gibt es für Landwirte die Möglichkeit, die Beikrautregulierung sensorgestützt und flächenspezifisch durchzuführen.

Das Video zeigt, wie mit Hilfe eines Nah-Infrarotspektroskopie Sensors eine flächenspezifische Düngung vorgenommen wird.

Das Video stellt ein sogenannten Parallelfahrsystem vor, welches Landwirte bei der Feldarbeit über GPS unterstützt. Beispielsweise kann die Fahrspur besser gehalten werden und die Dokumentation der fahrt läuft automatisiert ab.

Das Video zeigt, wie Landwirt Frederik Langsenkamp gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen ein LoRaWAN-Netzwerk auf seinem Hof installiert hat.

Landwirt Reinhart Langenberg beschreibt, wie er, durch die Unterstützung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen und des Startups RegioShopper, die Direktvermarktung seiner Produkte mit einer digitalen Lösung verbessert hat.

 

Organisation und Netzwerk

Partner des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen mit spezifischen Fachkenntnissen im Agrarbereich ist die Hochschule Osnabrück mit dem Kompetenzzentrum COALA.

 

 

Titelbild: Adobe Stock – ValentinValkov