Teilflächenspezifische Feldbewirtschaftung in der Landwirtschaft

Am 11.09.2018 führte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen eine Exkursion mit dem Fokus der Digitalisierung in der Agrarbranche zum Hof Langsenkamp nach Belm durch.

Der Themenschwerpunkt lag bei der teilflächenspezifischen Feldbewirtschaftung in der Landwirtschaft. Als Referenten waren dieses Mal Vertreter der , der AGRAVIS Raiffeisen AG und des landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmens  dabei.

Carl-Philipp Federolf (Yara GmbH & Co. KG) stellte eine digitale Plattform  zur Berechnung einer teilflächenspezifischen Düngung vor. Diese sammelt und verarbeitet Daten um die Flächen bestmöglich zu nutzen.

Fabian Mandrella (Kaufmann GmbH) berichtete von dem Einsatz digitaler Tools und Techniken in einem traditionell gewachsenen Lohnunternehmen. Zum einen sind durch die Digitalisierung die interne Überwachung, Einsatzplanung des Maschinenparks und Kommunikation bzw. Informationsweitergabe stark vereinfacht worden. Zum anderen fragt auch der Kundenkreis direkt nach Ertragskartierungen oder teilflächenspezifischen Anforderungen.

Über die internen Erfahrungen in der teilflächenspezifischen Maisaussaat berichtete abschließend Andreas Könemann (AGRAVIS Raiffeisen AG). Gerade die teilflächenspezifische Aussaat von Mais bietet aus Sicht von AGRAVIS die höchsten Potentiale, da keine Bestockung stattfindet und somit ein direkter Zusammenhang zwischen dem gesäten Korn und der ertragsfähigen Pflanze besteht. Es wurde veranschaulicht, wie sich bei einem um ca. 10 Prozent gesteigerten Ertrag eine gleichzeitige Einsparung von – rechnerisch – 2,1 Körnern/m² durch den Einsatz einer teilflächenspezifischen Aussaat erzielen ließ.