Seit April 2019 sind Unternehmer mit einem neuen Gesetz konfrontiert: Das Geschäftsgeheimnisgesetz (GeschGehG). Aber wie ist damit umzugehen und was bedeutet das genau für den eigenen Betrieb? Worauf müssen Belegschaft und Geschäftsführung ab sofort achten? Diese und weitere Fragen klärten die Juristen Anke Kursawe, Rechtsanwältin bei Rechtsanwälte Anders, Egbers & Partner mbB und Hannes Albers, Syndikusanwalt – Landwehr Computer und Software GmbH, Fachanwalt für IT-Recht, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz am 26. November im IT-Zentrum Lingen.
Anke Kursawe gab zunächst einen kompakten Überblick über das neue GeschGehG und zog den Vergleich zur alten Gesetzeslage. Nah am Gesetzestext erklärte sie den 20 Teilnehmenden die Neuheiten und die daraus resultierenden Verantwortungen und Entlastungen für Unternehmen. Ihr Fazit: Die Geschäftsführung ist in der Pflicht! Wer von Anfang an dafür sorge, dass Geschäftsgeheimnisse geheim bleiben, der sei durch den Paragraphen abgesichert, konstatierte Kursawe. Weiterführend leitete Hannes Albers das Thema auf den Wert von Daten und rechtskonforme Möglichkeiten der Datennutzung. Er erläuterte die Herausforderung bezüglich der Eigentums- und Besitzrechte an Daten. Zum Abschluss seines Vortrags verwies Albers auf die Potentiale von „Big Data“ und „Open Data“. Beides biete Unternehmen große Chancen, um datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln oder eigene Produkte und Dienstleistungen zu optimieren.
Daten und Geschäftsmodelle werden auch am 28. Januar 2020 Themenschwerpunkt auf der Mittelstand 4.0-Konferenz im IT-Zentrum Lingen sein. Unternehmen aus der Region werden dort über ihre ersten Schritte in Richtung „Datengetriebene Geschäftsmodelle“ berichten, die sie mit Unterstützung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen identifiziert und in den ersten Zügen entwickelt haben. Interessierte können sich für die Veranstaltung unter dem untenstehenden Link anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt:
> Informationen und Anmeldung zur Mittelstand 4.0-Konferenz am 28. Januar 2020