Täglich fallen im Einzelhandel unzählige Daten an. Diese Daten werden bereits zum Teil erfasst, gespeichert und ausgewertet, aber nicht immer gewinnbringend genutzt. Im Workshop „Datenverfügbarkeit im Einzelhandel“ haben die Teilnehmer gemeinsam das Potenzial dieser Daten entdeckt und ihr datengetriebenes Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Die Veranstaltung fand am 5. Februar bei der IHK Bocholt statt und wurde vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen durchgeführt. Projektpartner vor Ort war das European Research Center for Information Systems (ERCIS).
Der Workshop startete mit einem Impulsvortrag zum Thema datengetriebene Geschäftsmodelle, in dem die Teilnehmenden in verschiedenen Bereichen ihren Digitalisierungsgrad feststellen und Ausbaumöglichkeiten identifizieren konnten.
In der aktiven Phase erstellte jedes Unternehmen mit Hilfe von ausgeschnittenen Papierelementen, sogenannten „Scenes“, den idealen Kunden. Zur Auswahl standen Figuren, Fahrzeuge, Häuser und weitere Szenenbilder. Anschließend sammelten die Teilnehmer gemeinsam potenziell interessante Daten und Datenquellen. Betrachtet wurden unter anderem interne Daten, Daten von Wettbewerbern, Lieferanten und sogar von Wetterdiensten. In den Pausen konnten sich die Handelsunternehmen intensiv über die neuen Erkenntnisse austauschen und vernetzen.
Mit Hilfe der Impulse und neuen Perspektiven entstanden viele gewinnbringende Ideen. „Uns ist heute bewusst geworden, wie viele verschiedene Arten von Daten existieren, mit denen wir unser Geschäftsmodell verbessern können. Wir nehmen von diesem Workshop eine Menge Anregungen mit und können unser Einzelhandelsunternehmen weiter in Richtung Digitalisierung bringen.“, resümierte ein Teilnehmer zufrieden.
Foto: Doreen Krah