Der Demonstrator zeigt beispielhaft, wie „Predictive Maintenance“ (deutsch: Vorausschauende Wartung“) in einem System integriert werden kann und was sich dahinter verbirgt. Der Demonstrator besteht aus einem Koffer mit drei Ventilatoren, von denen zwei Fehler (Unwucht, Lagerschaden) aufweisen. Alle Ventilatoren sind mit einem Beschleunigungssensor ausgerüstet. Dieser misst das „Laufverhalten“ der Ventilatoren und leitet die entsprechenden Messdaten an ein neuronales Netz weiter. Nachdem das neuronale Netz eine Vielzahl von Daten verarbeitet hat, ist es in der Lage, zu bestimmen, ob die Ventilatoren störungsfrei arbeiten. Ist dies nicht der Fall, gibt das System eine Störungsmeldung heraus.
Der Demonstrator ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen im Produzierenden Gewerbe interessant. Die Anwendungsbereiche sind sehr individuell.
Beispielsweise in der Produktion gibt es zahlreiche Einsatzorte für diese Technologie. Sobald Sensoren in einer Maschine verbaut oder nachgerüstet wurden, können die gemessenen Daten zu einer Analyse herangezogen werden. Die vorausschauende Wartung mit Hilfe von KI ermöglicht es, die Vielzahl der Daten sowie deren Komplexität darzustellen und Aussagen über den Zustand einer Anlage oder Maschine zu treffen. Dadurch können Ausfälle minimiert, die Verfügbarkeit gesteigert sowie Verschleißsymptome frühzeitig erkannt werden.
Der Koffer kann an der Hochschule Osnabrück (Campus Westerberg, Albrechtstraße 30, 49076 Osnabrück) ausprobiert werden und ist ebenfalls mobil einsetzbar.
Titelbild: Mittelstand Digital
Fotos: Ann-Christin Teigelkamp