Unternehmen erzeugen und sammeln heute massenhaft Daten. Mittels Data Analytics lassen sich aus diesen Daten relevante Informationen herausfiltern, die bei der Entscheidungsfindung hilfreich sind. In einem weiteren Schritt lassen sich Geschäftsprozesse somit optimieren. Im Workshop „Data Analytics: mit großen Datenmenge zu sinnvollen Entscheidungen“ haben die Teilnehmenden gelernt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Optimierung ermöglicht wird und bei welchen Entscheidungsszenarien eine Datenanalyse hilfreich ist. Die Wirtschaftsförderung Münster, die Westphalia DataLab GmbH, vertreten durch Marcus Cramer sowie das ERCIS (European Research Center for Information Systems) führten am 7. November 2019 einen Workshop zu diesem Thema durch.
Andreas Hermann vom ERCIS und Marcus Cramer beleuchteten sowohl die theoretische als auch die praktische Seite der Datenanalyse. Die Teilnehmenden lernten die verschiedenen Facetten der Datenanalyse kennen und diese zu differenzieren. Die Teilnehmenden konnten auf der Veranstaltung durch Testfragen ihre Kenntnisse über das Thema Datenanalyse prüfen. Es kam heraus, dass es in der Praxis sowohl erfolgreiche als auch gescheiterte Anwendungsfälle der Datenanalyse gibt. Die Gründe für ein solches Misslingen sind kritisch hinterfragt worden, sodass Unternehmen ihre Potenziale und Risiken besser einschätzen können. Zudem haben die Teilnehmenden Informationen zu aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten erhalten. Weiterhin sind die Umfrageergebnisse des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen zum Digitalisierungsgrad mittelständischer Unternehmen vorgestellt worden, in denen sich einige Teilnehmende wiedererkannten und weitere Diskussionen anregten. Im Anschluss stellte Dr. Christian Ullrich, Leiter der Unternehmensstrategie der Nobilia Werke in Verl, die Datenanalyse im Unternehmen vor, die dort eingesetzt werden würde, um u.a. Materialfehler bei Küchenbauteilen frühzeitig zu erkennen.
Foto: ERCIS