Mit der Veranstaltung „Bedarfsgerechte Düngung – Wie kann die Digitalisierung helfen?“ führte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen am Dienstag, den 19. März ihre im Vorjahr gestartete Veranstaltungsreihe fort. Der Fokus dieser Reihe liegt auf der Digitalisierung mittelständischer Landwirtschaftsbetriebe.
Prof. Dr. Hubert Korte (Hochschule Osnabrück) eröffnete die Veranstaltung und hielt einen Impulsvortrag mit dem Titel „Mit moderner Landtechnik Ressourcen schonen und Erträge sichern“. Beginnend mit einer Darstellung den allgemeinen Herausforderungen aus Politik und Gesellschaft, denen der landwirtschaftliche Sektor seit einiger Zeit gegenübersteht, stellte Korte offen die Frage zur Diskussion, ob und wie Digitalisierungstechniken auch für mittelständische landwirtschaftliche Betriebe ein Werkzeug sein könnten.
Antworten hierauf liefern die Angebote des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen mit dem Themenschwerpunkt „Datengetriebene Geschäftsmodelle“, welche von Nikolas Neddermann (COALA) vorgestellt wurden. Neben Workshops, Exkursionen, Fachseminaren und Impulsvorträgen, bietet das Kompetenzzentrum Lingen, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, ebenfalls Unternehmensgespräche an.
Anschließend referierte Stefan Kiefer (Amazonen Werke) über den Wandel der Mineraldüngung. Er stellte dar, wie es Unternehmen durch Forschung & Entwicklung gelingen kann, die Verteilung von gestreutem und pilliertem Dünger nahezu zu perfektionieren. Nachfolgend beschrieb er den rund 130 Teilnehmenden Düngungstechniken für verschiedene Ackerbauregionen.
Abschließend referierte Sören Hersemann (Yara GmbH & Co. KG) über die bedarfsgerechte Düngung. Er erklärte wie diese definiert ist, wie sich Definitionen in der Vergangenheit verändert haben, wie der Bedarf einer Pflanze ermittelt werden kann und welche Nährstoffe in welcher Menge von Pflanzen benötigt werden.
Im Nachgang an die Vorträge folgte ein fachlicher Austausch in Form einer Podiumsdiskussion.
Foto: Alexander Grunwald